Die Sommerakademie Lilienfeld

Die Sommerakademie Lilienfeld ist ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens in Niederösterreich. Sie stellt speziell für die Stadt Lilienfeld einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Musikbegeisterten und geübten Studierenden dar.

Im Jahr 2023 wird die 42. Sommerakademie am 2. Juli mit der Aufführung zweier Kantaten, die von Johann Sebastian Bach vor 300 Jahren komponiert und uraufgeführt wurden, festlich eingeleitet. Die Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“, BWV 147, wurde für das Fest Mariä Heimsuchung (2. Juli) und die Kantate „Lobe den Herren, den mächtigen König“, BWV 137, für das Fest Mariä Himmelfahrt (15. August)  - auch der wichtigste Feiertag des Zisterzienserordens - komponiert. Im Rahmen dieses Konzertes werden auch die Brandenburgischen Konzerte Nr. 4 und 5 von Bach aufgeführt.

Als Ort der Inspiration bietet die SAL wieder Vokal- und Instrumentalkurse an, die von anerkannten Fachpersonen und Pädagogen gehalten werden. Studierende und Lehrende dürfen gemeinsam stimmungsvolle Gottesdienste und glanzvolle Konzerte gestalten. Diese Aufführungen und die wissenschaftliche Vertiefung durch den Austausch von Ideen und Erfahrung haben einen hohen Bildungswert und unterstützen künstlerische und menschliche Verbindungen zwischen vielen Ländern der Welt.

Unser Ziel ist die Wahrnehmung neuer Aufgaben in Form einer zukunftsgerichteten Auseinandersetzung im musisch-kulturellen Bereich sowie in der ganzheitlich-kreativen Bil-dung und Erziehung. 

SAL Unterricht; Foto: SAL

Die Geschichte
der Sommerakademie Lilienfeld

Das 1202 von Herzog Leopold VI. dem Glorreichen, aus dem Hause Babenberg gegründete Stift Lilienfeld, ist die größte mittelalterliche Klosteranlage Österreichs.

Im Jahre 1981 schuf Dir. Prof. Mag. Karen De Pastel (Stiftsorganistin und Musikdirektorin des Stiftes Lilienfeld) die Idee einer Internationalen Sommerakademie in den Fächern Musik, Sprache, Tanz und Literatur. Die Gründung gelang im Jahre 1982 und es fanden die ersten zwei Kurswochen vom 4. bis 18. Juli statt.

Künstlerische Leiterin war Karen De Pastel und Präsident des Vereins Sommerkurse Lilienfeld Dr. Alfred Hartner. Die wichtigsten Förderer waren das Land Niederösterreich, die Raiffeisenbank Zentrale und der Kurier. In den folgenden Jahren bis heute sind mehr als 8.000 Teilnehmer aus Europa, den USA, Südamerika, Afrika und Asien nach Lilienfeldgekommen.

Glanzvolle Festgottesdienste, über 600 Konzerte mit zahlreichen Konzertbesuchern und wissenschaftliche Vorträge füllten die geschichtsträchtigen Räume des Stiftes Lilienfeld mit Klang und Wort. Viele Buch- und Bilderausstellungen, ein internationaler Wettbewerb für Orgel und Cembalo, sowie Vorträge in den Bereichen Musikwissenschaft, Philosophie und Geschichte zogen musikalische und wissenschaftliche Prominenz zu einem umfassenden Ideenaustausch in einer freien Atmosphäre geistig wirkender Menschen an. Somit entwickelte sich diese Bildungsinstitution mit ihren bedeutenden und bereits traditionellen Veranstaltungen zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens in Niederösterreich.

Die Sommerakademie Lilienfeld bietet einen idealen Rahmen für musikalisches Wirken von Lehrenden und Studierenden, das Brücken zwischen Völkern baut und die regionale Musikkultur festigt. 

Einen Rückblick über die letzten Jahre Sommerakademie Lilienfeld gibt es hier:

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